Hi, ich bin Kathi
Yogalehrerin und Gründerin von Raumwunderyoga. Ich habe Raumwunderyoga gegründet, weil ich der festen Überzeugung bin, dass Verbindung und Gemeinschaft unsere Bestimmung hier auf Erden ist.
Schön, dich kennenzulernen!
Meinen Weg zum Yoga kann ich nicht beschreiben,
ohne nicht ein wenig auszuholen. Ich habe 2013 eine Ausbildung zur Erzieherin begonnen und 2015 mein Anerkennungsjahr in einer KiTa in Frankfurt am Main gemacht. Dort wurde Businessyoga für die PädagogInnen vor Ort angeboten und ich war damals voller sportlichem Ehrgeiz und dachte in meiner Überheblichkeit: wer 100 Liegestütze kann, der kann auch Yoga.
Nach meiner ersten Yogastunde war mein Ego total gefrustet: warum wussten alle, was ein Parsvakonasana ist und ich konnte nicht mithalten? Getrieben von meinem Wunsch, gut in etwas zu sein, besuchte ich Yoga öfters. Ich muss ganz klar sagen, dass es zu Beginn vor allem um die Asana Praxis ging – Meditieren langweilte mich, ich wollte gar nicht zur Ruhe im Geist kommen – ich wollte etwas machen und nicht nur sitzen, ich wollte meinen Körper, mein äußerliches Erscheinungsbild noch mehr optimieren.
Erst durch das Buch „Yoga Girl“ von Rachel Brathen, das ich in einer Nacht durchgelesen habe, habe ich einen ersten Eindruck davon bekommen und gefühlt, was Yoga anstoßen kann, sogar wenn ich dabei im Bett liege und mich nicht bewege: und gleichzeitig bewegte sich so viel. Nach dieser Erfahrung, es muss 2016 gewesen sein, besuchte ich meinen damaligen Yogalehrer Stephan Suh in Frankfurt nun regelmäßig. Ich las alles, was mir in die Finger kam, von Eckhart Tolle über Gabby Bernstein hin zu Michael Singer, praktizierte stundenlang Yoga und saß in Stille auf meiner Matte.
Nach meinem Umzug des Studiumswegen, suchte ich ab 2017 ein neues Studio in meiner Wahlheimat Leipzig. Ich studierte tagsüber Ethnologie und tingelte Abends durch die Yogaszene in Leipzig, mal wieder auf der Suche nach einem Studio, auf der Suche nach Gemeinschaft: ich wollte den Weg des Yoga nicht alleine, sondern in Begleitung gehen.
Ich saß 2018 in einer Vorlesung, als mir eine Facebook-Werbung für eine Yogalehrer-Ausbildung in Leipzig angezeigt wurde – ich meldete mich noch am gleichen Tag zur Infoveranstaltung an und praktizierte in diesem Studio bis zum Beginn meiner Ausbildung im November 2019 regelmäßig. Währenddessen überschnitten sich Inhalte aus meinem Studium mit Inhalten der Yogalehre. Ich spezialisierte mich auf den asiatischen Großraum, lernte tibetisch und wollte noch mehr über die Weltreligionen lernen. Ich belegte Religionswissenschaft im Nebenfach und war erstaunt, wie gut sich meine pädagogische Ausbildung, mein Studium und die Lehre des Yoga ergänzten.
Während meiner knapp 1,5 jährigen Ausbildung zur Hatha Yogalehrerin genoss ich den Austausch unter LehrerInnen, das regelmäßige Praktizieren, das Lernen und Lehren und lernte meinen Körper und Geist auf einer ganz anderen Ebene kennen. Wer bin ich, wenn ich nicht mein Körper, meine Gedanken oder mein Geist bin? Was bleibt übrig, wenn man mir alles nimmt?
Ich habe mich noch nie so zu Hause gefühlt,
wie auf der Yogamatte. Das Lehren fühlt sich so natürlich an, denn meine Gabe ist es, Menschen zusammen zu führen, Verbindungen herzustellen. Gleichzeitig sehne auch ich mich nach Gemeinschaft, möchte Teil von einer Gruppe sein und in dieser Gruppe leben, teilen, erfahren, lernen und lehren. Ich bin Lehrerin. Ich bin Schülerin. Ich durfte von LehrerInnen wie Simon Park und Susan Michel lernen, die selbst wiederum Schüler von Richard Freeman sind. Richard Freeman selbst war Schüler von Patthabi Jois, welcher wiederum ein früher Schüler von T.Krishnamacharya war.
Nach 8 Jahren Yogapraxis, über 500 h Ausbildung und vielen tollen LehrerInnen, von und mit denen ich lernen durfte, habe ich 2023 nun selbst diesen Ort gegründet, den ich immer gesucht habe: Raumwunderyoga. Ein Ort, an dem Menschen zusammen kommen für Yoga – aber bleiben und wiederkehren für die Gemeinschaft. Weil Yoga so viel mehr ist als Körperarbeit, weil Yoga bewusstes Tun & Sein ist und ich glaube, dass das Leben des Yoga in der Gemeinschaft leichter ist, als alleine. Die Gruppe trägt. Der Ort trägt. Ich wünsche mir einen Ort, an dem gesungen, sinniert, praktiziert, gelehrt, gelernt, sich ausgetauscht, gesprochen statt vorverurteilt wird. Ein Ort, an dem du gerne früher kommst und länger bleibst.
Dieser Ort hat nun eine Adresse: Erich-Zeigner-Allee 64a in Leipzig!
